Seit nunmehr 40 Jahren agiert das Villinger Bauunternehmen Top-Bau am Markt. Über 2000 Wohneinheiten und über 350 Häuser wurden in dieser Zeit realisiert. Das größte Projekt in der Geschichte des Unternehmens wird derzeit noch umgesetzt.
VS-Villingen (mae). Als großer Bauprojektentwickler prägte Top-Bau in den vergangenen 40 Jahren durchaus auch das Stadtbild in Villingen. Ein Blick auf das Wirken des Unternehmens.
Geschichte:
Gegründet wurde Top-Bau im Jahr 1979 in Freiburg von den Brüdern Hans-Georg und Andreas Winderlich, drei Jahre später – im Jahr 1981 – wurde der Firmensitz nach Villingen verlegt. Mit dem Tod von Hans-Georg Winderlich im Jahr 1986 sei zunächst eine Zäsur in der Firmenentwicklung erfolgt. In diesem Jahr trat schließlich der Vater der beiden Unternehmensgründer, Gregor Winderlich, als Gesellschafter und Geschäftsführer ins Unternehmen ein. Gregor Winderlich war vor seinem Ruhestand lange Zeit Kaufmännischer Direktor der in Villingen ansässigen Baufirma Seemann und deren Bauträgertochtergesellschaft SeWo. „In dieser schwierigen Unternehmensphase wurden insbesondere im Großraum Köln größere Mehrfamilienhaus- und Reihenhausprojekte umgesetzt“, erinnert sich Andreas Winderlich zurück, der gemeinsam mit Thomas Fichtel Geschäftsführer ist.
Die besonderen Projekte:
Der Fokus sei in der Folge dann jedoch schnell auf der Zähringerstadt gelegen, wie Fichtel berichtet: „Sukzessive wurden dann insbesondere ab den 90er-Jahren in Villingen große Wohnbauprojekte realisiert.“ So entstanden durch Top-Bau in der Hammerhalde, der Prinz-Eugen-Straße (Eisweiher), Am Warenberg und der Wöschhalde-Süd größere Wohnbauprojekte mit mehreren 100 Wohnungen. Winderlich: „Von Anfang an beschränkten wir uns allerdings nicht nur auf Villingen, sondern führten auch in der näheren Umgebung, wie zum Beispiel in Freiburg, Konstanz, Tübingen, Radolfzell, Überlingen und Steißlingen größere Wohnbauprojekte durch.“ In einigen Fällen habe man auch deutschlandweit mit Vorhaben in Hamburg, Berlin, Lohr am Main und Wiesbaden agiert. „Die weiter entfernt liegenden Projekte habe wir aber abgeschlossen, um uns auf den Friedrichspark zu konzentrieren“, so die Geschäftsführer.
Stolz ist man beim Unternehmen nicht nur auf das bislang größtes Projekt – die Wohnanlage Am Eisweiher (sieben Bauabschnitte, 180 Wohnungen mit 230 Tiefgaragenstellplätzen). Winderlich betont: „Für das Stadtbild prägend ist auch das Wohn- und Geschäftshaus Am Riettor, das auf dem Grundstück der ehemaligen Landeszentralbank erstellt wurde.“ Auch die Bebauung der ehemals im Eigentum der Unternehmer Helmut und Jochen Kienzle stehenden Villengrundstücke in der St.-Nepomuk-Straße mit insgesamt über 90 Wohnungen und acht Büroeinheiten seien aus Sicht der Geschäftsführer wichtige bauliche Akzente für die Villinger Innenstadt gewesen.
Und die Bilanz zum Jubiläum kann sich sehen lassen: Im Laufe der 40-jährigen Tätigkeit habe Top-Bau rund 2100 Eigentumswohnungen, 60 Büroeinheiten sowie 370 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser erstellt.
Kompetenzen:
Wie das Unternehmen berichtet, liegt die Mitarbeiterzahl seit Jahren bei konstant 30 Personen und besteht aus Architekten, Bauleitern, Vertriebsmitarbeitern sowie weiteren kaufmännischen und technischen Mitarbeitern. „Somit können die Projekte von der Planungs- und Genehmigungsphase sowie der Bauphase mit eigenem Personal abgewickelt werden“, so Fichtel. Auch der Verkauf der Wohnbauprojekte erfolge in der Regel durch den eigenen Vertrieb.
Aktuelle Projekte:
Beim größten bislang angegangenen Projekt, dem Friedrichspark auf dem ehemaligen Klinik-Areal in Villingen, seien derzeit 273 Wohneinheiten entweder schon fertiggestellt oder aktuell im Bau. Nach Abschluss der Maßnahme werden laut den Geschäftsführern rund 450 Wohneinheiten auf dem 95000 Quadratmeter großen Areal entstanden sein. „Sämtliche fertiggestellten Wohneinheiten im Friedrichspark sind verkauft und an die Erwerber übergeben“, freut sich Winderlich, der außerdem erklärt, dass auch die derzeit im Bau befindlichen Wohneinheiten sind schon weitgehend verkauft seien.
Doch damit nicht genug: Aktuell bereite sich Top-Bau auf eine Baumaßnahme in Königsfeld vor. Auf zwei direkt an den Kurpark grenzenden Grundstücken werden fünf Mehrfamilienhäuser erstellt. Aktuell wird das Baugesuch vorbereitet – nach dem Villinger Friedrichspark soll also noch lange nicht Schluss sein.
Quelle: Schwarzwälder Bote vom 12.12.2019
Bild:
Die beiden Geschäftsführer Andreas Winderlich (von links) und Thomas Fichtel sowie die Prokuristen André und Manuel Herbst sind auch mit der Entwicklung des bislang größten Topbau-Projektes, dem Friedrichspark, zufrieden. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote