Wohngebiet »Die Mansarden«: Baustart in Königsfeld

23. April 2021

Kommunales: Baufirma will sechs Häuser bis Mitte 2023 fertigstellen / Mehrere Stilelemente vereint

Königsfeld. Im Wohngebiet „Die Mansarden in Königsfeld“ hat die Firma „Top-Bau“ mit den Arbeiten begonnen. Sechs Häuser sollen in zwei Bauabschnitten erstellt und bis Mitte 2023 fertig sein.

 

Neun Käufer und sieben Reservierungen gibt es bisher

 

Die Mehrfamilienhäuser enthalten jeweils vier bis acht Einheiten, mithin insgesamt 48 Wohnungen. Die Ein- bis Vierzimmerwohnungen haben 42 bis 123 Quadratmeter Fläche, dazu kommen barrierefreie Zwei- bis Vierzimmer-Dachgeschosswohnungen mit 79 bis 162 Quadratmetern. Alle Wohnungen sind per Aufzug erreichbar und erhalten ein „gehobenes Ausstattungsniveau“, unter anderem mit Fußbodenheizung Einzelraumregelung, Hausmeisterservice und zum Teil raumhohen Fenstern mit Elektro­jalousien sowie ein Tageslichtbad. Im Dachgeschoss ist „die gesamte Dachgeometrie und die volle Raumhöhe erlebbar“. Fast alle Wohnungen im Erdgeschoss verfügen über einen eigenen Privatgarten.

 

Da die Zufahrt der Baufahrzeuge nur von der Hermann-Voland-Straße aus erfolgt, werden laut André Herbst und Manuel Herbst, beide Prokuristen bei „Top-Bau“, zuerst die vier Häuser direkt am Kurpark gebaut. Diese sollen bis Ende 2022 fertig sein. Anschließend werden die zwei übrigen Häuser gebaut, die bis Mitte 2023 bezugs­fertig sein sollen.

 

Verkauft sind bisher nur neun Wohnungen und es gibt sieben Reservierungen. Allerdings begann der Vertrieb auch erst im Januar. Die meisten Käufer sind bisher Selbstnutzer. Bürgermeister Fritz Link sprach von einem „epochalen Schritt“ im ehemaligen Kurgebiet. Die Fläche sei seit den 1970ern im Bebauungsplan ausgewiesen, eine Bebauung aber bisher an der mangelnden Verfügbarkeit gescheitert.

 

Diese sei dank der Zusammenarbeit mit Architekt Andreas Flöß nun gegeben. Gemeinsam habe man eine Lösung entwickelt, die dem Anspruch des städtebaulichen Charakters Königsfelds gerecht werde. Wichtige Stil­elemente wie das Mansarddach sowie Elemente von Jugendstil und englischem Landhausstil seien aufgegriffen worden. Der Park-Verkehr werde dank Tiefgarage unter die Erde verlegt.

 

Die großen Bäume auf dem Grundstück sollen erhalten bleiben

 

Die Bebauung sei ein Glücksfall und werte das Wohnquartier deutlich auf, lobte Link. Laut Andreas Winderlich, neben Alexander Kröger einer von mehreren Geschäftsführern von „Top-Bau“, war die architektonische Konzeption „sehr herausfordernd“. Dies habe seinen Preis, biete aber eine exquisite Lage und habe auch den Gemeinderat überzeugt, ergänzte Link. Die Anliegerschaft muss mit einer Bauzeit von zwei Jahren rechnen. Belastungen seien unvermeidlich, aber man habe sich bemüht, die Baustelleneinrichtung nur von der Hermann-Voland-Straße aus anzudienen. Nur das ein oder andere kleine Fahrzeug werde vielleicht mal über Seitenstraßen fahren. Es sei immer gut, in Königsfeld zu bauen. Der Bürgermeister sei stets bestens vorbereitet, lobte Flöß. Während der Planungsphase von eineinhalb Jahren habe es immer ein optimales Miteinander gegeben.

 

Was die Bäume auf dem Grundstück angeht, so sollen laut Link und Flöß alle Großen erhalten bleiben. Für jeden einzelnen wurden Gutachten erstellt, nur die nicht erhaltenswerten Gewächse und ein Baum an der späteren Einfahrt zur Tiefgarage wurden entfernt. Man habe Wert darauf gelegt, dass die Alleebäume stehen bleiben, erklärte Link. Zum symbolischen Spatenstich versammelten sich die Anwesenden auf dem Grundstück, wo die Bauarbeiten bereits in vollem Gange sind.

 

Quelle:
Schwarzwälder Bote vom 23.04.2021
von Stephan Hübner

 

Bild:
Über den symbolischen Spatenstich im Wohnbaugebiet „Mansarden Königsfeld“ freuen sich André Herbst (von links), Andreas Flöß, Fritz Link, Manuel Herbst, Andreas Winderlich und Alexander Kröger
Foto: Hübner
Foto: Schwarzwälder Bote

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